Geschichtstafeln

Molkerei

Amel

Im Frühjahr 1948 wurde die frühere „Laiterie du Val d’Amblève“ nach einem Jahr Bauzeit von den Gebrüdern Baguette und Nicolas Corman eröffnet.

Um die Milchversorgung zu sichern, wurden bereits ein Jahr zuvor Landwirte aus der ganzen Umgebung angeworben. Das Hauptgeschäft bestand damals in der Produktion und Vermarktung von Fassbutter, Limbourger Käse, Herver Käse und Quark.

In den besten Jahren beschäftigte die Molkerei etwa 70 Personen. Hinzu kamen selbstständige Fahrer sowie die Subunternehmer und Handwerker, die die Anlagen unterhielten. Die Molkerei war somit eine wirtschaftliche Stütze im Ameler Raum.

1967 übernahm die „Kooperative Genossenschaftsmolkerei Büllingen/St.Vith“ die Ameler Molkerei. Ende der siebziger Jahre war dann definitiv Schluss mit der Butter- und Käseproduktion an diesem Standort.

Die damals entwickelte Käsemarke „Val d’Amblève“ existiert heute noch.

Die Gemeinde Amel übernahm die Gebäude. Heute beherbergt dieses Areal die Feuerwehrkaserne, die Turnhalle, das Rote Kreuz, das Öffentliche Sozialhilfezentrum, ein Kunstatelier und einen Agrarcenter sowie den Bauhof der Gemeinde.