Geschichtstafeln

Wasserstollen

Herresbach

Der Stollen wurde 1928-30 oberhalb des Dorfes in einer Tiefe von ca. 13 m unter der Erdoberfläche in nördlicher Richtung in den Felsen getrieben zwecks Gewinnung und Verteilung von fließendem Wasser und als Ergänzung oder Ersatz für die Hausbrunnen.

Unter der Leitung des Sprengmeisters Josef Schmitz und des Schöffen Johann Peter Brodel wurde der Stollenbau von den Dorfbewohnern mit Hilfe von Stemmeisen, Pickeln, Schaufeln und einer kleinen Feldbahn in Schwerstarbeit selbst durchgeführt.

Die Anlage hat eine Länge von etwa 220 m, ist von ovalem Querschnitt mit einer Höhe von 1,70 m und einer Breite von 1,50 m und hat ein Fassungsvermögen von 440 m³.

Wegen des steigenden Wasserkonsums gab es aber bereits 1938 die ersten Engpässe in der Versorgung des ganzen Dorfes.