Deidenberg

Gemeinde Amel

Der Ort wurde erstmals im Jahre 1455 als Lehen „Diedenberh“ von Graf Johann von Nassau an Johann von Hersdorf erwähnt. Durch Erlass des Gouverneurs Baltia vom 9. Sept. 1924 wurde Deidenberg der Pfarre Amel angegliedert. Die alte Kapelle, die 1707 erbaut wurde und die sich gegenüber der alten Schule befand, erwies sich mit der Zeit als zu klein und bereits im Jahre 1949 wurde der Bau einer neuen Kirche beschlossen. Es sollte allerdings bis zum 1. Adventssonntag des Jahres 1961 dauern, ehe Bischof Wilhelm-Maria van Zuylen die neue Kirche, die der Heiligen Familie gewidmet ist, einweihen konnte. Nach den Plänen des Architekten Georges Lambeau wurde sie innerhalb von 2 Jahren aus behauenen Arkosesteinen erbaut, die aus den benachbarten Steinbrüchen in Ondenval stammen. Im Innenraum befinden sich noch zwei Holzfiguren aus der alten Kapelle: der Hl. Germanus, Bischof von Auxerre, u. der Hl. Isidor mit dem Ochsen (2. Schutzpatron). Erwähnenswert ist sicherlich auch die für unsere Gegend eher untypische Bauweise eines separat stehenden Glockenturmes (Kampanile). Zur Erinnerung an die alte Kapelle wurde vor dem Turm ein Gestell mit einer 130 kg schweren Glocke angebracht, die 1864 in Saarbrücken gegossen u. dem Hl. Isidor geweiht wurde.

Die „Alte Schule“ wurde 1850 erbaut und 1921 vergrößert. Im Jahre 1952 hatte sie ausgedient, denn die neue Schule wurde fertiggestellt und ist bis heute im Dienst. Durch Ansiedlung vieler jungen Familien hat Deidenberg sich zur drittgrößten Ortschaft der Gemeinde (hinter Amel u. Born) gemausert.

Der Umzug und die Kappensitzungen locken Narren von nah und fern nach Deidenberg und machten es zu einer der Hochburgen des Eifeler Karnevals. Hierfür verantwortlich zeichnen die „Degdeberjer Tünnesse“, die sich seit 2014 als „königlich“ bezeichnen dürfen. Darüber hinaus bereichert eine allgemein rege Vereinstätigkeit die dörfliche Freizeitgestaltung:

  • Musikverein Montenau-Iveldingen-Deidenberg,
  • Kichenchor Born-Deidenberg,
  • Frauensinggruppe („The Old School Singers“),
  • Powerfrauen,
  • Möhnen, Junggesellenverein,
  • Elternvereinigung,
  • Karten-, Dart- u. Kegelclub,
  • Hallenfußball,
  • Förderverein usw.

Übernachtungsmöglichkeiten bieten die beiden Campings „Oos Heem“ und „Euro Mini Camping“. In den Sommermonaten und an den Wochenenden finden (Jugend)Gruppen auch Unterkunft in der Halle der KKG Deidenberg oder in der „Alten Schule“ (Förderverein).

Einkehren können Touristen und Einheimische auch in den beiden Gaststätten des Ortes: „Take five“ (gegenüber der Kirche) oder „Paljas“ (beim Camping „Oos Heem“)

(Quellen: ZVS, K.-D. Klauser, „50 Jahre Kirche Deidenberg“, G. Schneider, Gemeinde Amel)


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